Soja Isoflavone

   

Pflanzliche Hormone in der Sojabohne?

SojaÄhnlichkeit zu Östrogen & Androgen - Nahrungsergänzungsmittel?

Isoflavone, auch Isoflavonoide genannt, sind pflanzliche Hormone, die in der Sojabohne reichlich enthalten sind. Wegen der Ähnlichkeit zu den Hormonen Östrogen und Androgen haben sie daher einen schwachen, geschlechtshormonellen Einfluss auf den Menschen. Man nennt sie aus diesem Grund auch Phytoöstrogene.

Aufgrund dieser Eigenschaft ist die Sojabohne auch für die Pharmazie von großem Interesse, soll sie doch einen positiven Einfluss auf eine Vielzahl von menschlichen Leiden haben. Gern wird die Bohne in diesem Zusammenhang auch „Zauberbohne“ genannt.

Es gibt Hinweise, dass der regelmäßige Verzehr von Sojaprodukten bei Beschwerden in den Wechseljahren hilft oder den Kalziumverlust in den Knochen verhindern kann. Diese sind klinisch jedoch noch nicht bewiesen und mittlerweile wieder umstritten.

Soja Isoflavone

Weniger Brustkrebs durch Soja?

Auch die auffallend geringe Brustkrebsrate in Japan wurde dem Sojakonsum zugeschrieben und macht sich natürlich besonders für die Hersteller von Soja-Nahrungsmittelergänzungen in der werbetechnischen Vermarktung von Soja-Produkten bezahlt. Hier ist allerdings große Vorsicht geboten, denn isolierte Isoflavonoide stehen nicht nur in dem Verdacht, Kröpfe in der Schilddrüse auszulösen, sondern auch eine krebserregend zu wirken.

Dies betrifft allerdings nicht die normalen Sojaprodukte wie bspw. Sojadrinks oder Tofu, sondern lediglich die Nahrungsergänzungsmittel mit isolierten Flavonoiden.