Allergische Reaktionen auf Sojaprodukte
Soja-Allergie: Symptome
Als Grundnahrungsmittel hat Soja den Siegeszug über die ganze Welt angetreten. Allerdings kommt es durch die mittlerweile sehr weite Verbreitung auch immer häufiger zu Soja-Allergien, da die Allergiebereitschaft in der Bevölkerung seit Jahren immer weiter ansteigt. Oftmals tritt eine Sojaallergie in Kombination mit einer Kuhmilchallergie auf. Da viele Bestandteile der Sojabohne als nicht deklarierter Zusatz in Lebensmitteln stecken, wird die Sojabohne auch als „verstecktes Allergen“ bezeichnet. Reagiert man auf Soja allergisch, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, auch noch auf weitere Lebensmittel allergisch zu sein.
Typische allergische Reaktionen sind Magenbeschwerden, Schwellungen im Hals und Gesichtsbereich, Rachenprobleme, Schnupfen, juckende Augen, Hautauschläge aber auch Übelkeit, Kreislaufprobleme, Blutdruckabfall bis hin zum anaphylaktischen Schock.
Soja-Allergie: Therapie
Je nach Stärke der Allergie wird empfohlen, den Konsum von Sojaprodukten stark einzuschränken bzw. vollständig zu vermeiden.
Bei einer schwachen Allergie stellen erhitzte oder stark verarbeitet Produkte wie Sojasauce, Sojaöl oder geröstete Sojabohnen höchstwahrscheinlich kein Problem dar. Selbst kalt gepresstes Soja-Öl wird meist gut vertragen.
Leidet man allerdings unter der seltenen „klassischen“ Sojaallergie, sind starke allergische Reaktionen auch bei geringsten Mengen und stark verarbeiteten Lebensmitteln zu erwarten. Daher wird hier der strikte Verzicht auf Sojaprodukte aller Art nahegelegt.