Sojaprodukte bei Osteoporose & Knochenschwund

   

Beugen Sojaprodukte Osteoporose vor?

SojaUnterschiedliche Studien über Soja und Osteoporose

Die Osteoporose, auch als Knochenschwund bezeichnet, ist die häufigste Krankheit im Alter. Durch die Abnahme der Knochendichte sind Knochenbrüche häufige Folgen dieser Krankheit.

Da das weibliche Hormon Östrogen vor Osteoporose schützt, war lange Zeit die Hormonersatz-Therapie in den Wechseljahren beliebt. Seitdem jedoch die großen Risiken dieser Therapien mit sämtlichen Nebenwirkungen bekannt wurden, lehnen sowohl die meisten Frauen als auch Ärzte diese Art der Therapie ab.

Hier kommt nun die Sojabohne ins Spiel. Wie bereits bekannt, enthält Soja so genannte Phyto-Östrogene, also hormonähnliche Pflanzenstoffe, die ähnlich wie Östrogen wirken.

Diese pflanzlichen Hormone sind übrigens auch in anderen Lebensmitteln zu finden, bspw. in Kohl, Linsen, Leinsamen, Kirschen, Hopfen, Granatapfel und 300 weiteren Pflanzen.

Soja Anbau Feld

Die Frage, die sich nun stellt, ist: Können diese pflanzlichen Hormone die Knochen tatsächlich stärken oder die Knochenstruktur verbessern?

Auch hier gibt es unterschiedliche Meinungen und Studien. Einige Forscher empfehlen die hormonähnlichen Pflanzenstoffe, da sie sich auf verschiedene Östrogenrezeptoren positiv auswirken und so den Abbau der Knochendichte verhindern könnten.

Andere Wissenschaftler jedoch sind skeptisch, zumal die langfristigen Nebenwirkungen der pflanzlichen Hormone noch nicht ausreichend erforscht sind. Aus Tierexperimenten ging hervor, dass die in Sojabohnen vorkommenden Isoflavone zwar für die Knochen eine durchaus positive Wirkung zeigten, aber im gleichen Schritt sowohl die Brust, Gebärmutter und das Immunsystem negativ beeinflussen.

Auch hier gibt es leider noch keine einhellige und abschließende, medizinisch fundierte Studie, die die Zusammenhänge klar erkennbar macht.